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  • Pferden geht es, selbst im Vergleich zu Wildtieren, ziemlich gut. Warme, sichere Ställe, gesicherte Lebensmittelversorgung, medizinische Versorgung, Behandlung als Haustier. Dafür Haltungsschäden und ggf Probleme mit dem Bewegungsapparat im höheren Alter. Also die gleichen Probleme wie jedes Mitglied der arbeitenden (Menschen-)Bevölkerung.

    Kannst ja mal unter Bauarbeitern und Handwerkern fragen ob es für sie besser wäre so zu leben wie sie es tun und mit 60 einen kaputten Rücken zu haben oder ob man ihre “Art” stattdessen besser aussterben lassen sollte.

    In Anbetracht dessen wie viele von denen sich entscheiden Kinder zu kriegen, würde ich eher auf Ersteres tippen.


  • The one thing that communism and dictatorship have in common is that the one pretty much requires a revolution and the other often appears after a revolution.

    They have similar origin stories.

    The problem with revolutions is that revolutions need a strong man to rally around who can quickly make decisions without compromise and who is in close to complete power. A democratic revolution would not happen, since it’s not fast and decisive enough. But when the revolution is done and that same strongman is still in power, and he gets to decide how the new government is run, only very few of them are capable of handing the power over to a democratic government. And if you run a government like a revolution we tend to call that dictatorship.




  • Sags doch gleich dass du die Tiere einfach ausrotten willst. Das ist die einzige von dir vorgeschlagene Option die irgendwie realistisch ist wenn man länger als zwei Minuten drüber nachdenkt.

    Das klingt halt nicht so tierlieb, weswegen du es in “Aber doch bitte Auswildern” verpackst, was aber auf keine Weise funktioniert oder eine gute Idee ist.

    Wie die ganzen “Tierliebhaber” die es für Tierquälerei halten wenn der Hund an der Leine rennt bzw. die Katze nicht raus darf, weil nur ihre lieben Kuscheltiere zählen und die Wildtiere, die von ihnen getötet werden, egal sind.

    Dass freigelassene Nutztiere das Ökosystem durcheinander bringen ist dir völlig egal.


  • Und gerade bei Pferden hat es, wie ich bereits erwähnte, in der Vergangenheit funktioniert. Es existieren keine Wildpferde mehr, aber es existieren wild lebende Pferde.

    In sehr geringen Mengen und wie du selbst gesagt hast unter großem Schaden an der Umwelt, weil es keine Wildpferde gibt und damit keinen Platz für Pferde im Ökosystem. Ausgewilderte Pferde wären in jedem Ökosystem eine invasive Art.

    Abgesehen davon ist die Auswilderung an sich ein längerer Prozess und kein “So, Tiere, raus mit euch und guckt mal, wo ihr bleibt”, sondern eine Rückgewöhnung an die natürliche Lebensweise. Das passiert nicht über Nacht sondern wird über Zeiträume begleitet und unterstützt. Wenn man das langfristig anlegt, kann man auch auf Probleme reagieren, auch der Umwelt Zeit geben, sich an die Anwesenheit dieser Tiere “zu gewöhnen” (z.B. durch steigende Raubtierpopulationen u.ä.)

    Welchen Zeitraum willst du da anlegen? 20 Jahre? 30 Jahre? Wie viele Pferdelebensspannen? Du müsstest dafür die Tiere rückzüchten, damit sie wieder in der freien Wildbahn überleben könnten.

    auch der Umwelt Zeit geben, sich an die Anwesenheit dieser Tiere “zu gewöhnen” (z.B. durch steigende Raubtierpopulationen u.ä.)

    Weil wir ja sehen wie geil die Leute große Mengen an Wölfen und Bären in Deutschland finden. Wie stellst du dir das vor?

    Wie wärs, wenn wir mit einer Art Nachzüchtungsverbot oder -quoten anfangen?

    Womit wir wieder beim Ursprungspunkt wären, diesmal von deiner Seite: Reduktion der Anzahl der lebende Pferde von Millionen auf vielleicht hunderte. Umwandlung von Nutztier in Zootier.


    Was willst du mit einer Auswilderung von Nutztieren überhaupt erreichen? Die haben keinen Platz in der Natur. Wo auch immer du sie unterbringst werden sie der Umwelt schaden.

    Die einzige Alternative zu Nutztier ist Zootier, was meine originale Prämisse war.

    Oder beabsichtigst du, mit den Schultern zu zucken und zu sagen, die Tiere haben jetzt halt Pech gehabt, Leid ist besser als aussterben, müssen sie mit klar kommen?

    Hiermit reduzierst du die Debatte auf meinen originalen Punkt. Für Nutztiere gibt es Option A, Nutztier, oder Option B, aussterben (bzw. Zootier).

    Deine ganze Diversion mit Auswildern ist ziellos und bringt genau gar nichts.



  • Wildtiere bin ich bei dir. Aber Haus- und Nutztiere sind keine Wildtiere. Die existieren nicht weil die Evolution die so braucht oder weil sie für die biologische Artenvielfalt gut wären, sondern rein und ausschliesslich weil wir Menschen sie so hingebogen haben wie wir sie wollen.

    An einem Reitpferd, einer Milchkuh, einem Legehuhn oder einer Mastsau ist nichts Natürliches. Die Tiere sind so natürlich wie eine Autobahn oder ein Hochhaus, und diese Tiere auszuwildern hätte fatale Folgen für die Umwelt, vor allem wenn es in solchen riesigen Mengen passieren würde.

    Nutztiere und Haustiere existieren nur zu unserer Belustigung oder zur Nahrungsmittelproduktion (plus andere Nebenprodukte wie Wolle, Leder, Honig, usw.). Würden wir sie nicht zur Belustigung oder als Nutztiere verwenden, würden sie nicht existieren. Sie hätten nie existiert, und wenn wir aufhören sie dafür zu verwenden, dann werden sie innerhalb von kürzester Zeit auch nicht mehr existieren.

    Glaubst du wirklich, dass ein Reitpferd oder eine übliche Hochleistungs-Industriekuh oder irgendein anderes überzüchtetes Nutztier irgendwie großartige Überlebenschancen in der Wildnis haben? Ohne frei verfügbarem Futter, Medikamenten und einem Dach über dem Kopf überleben die nicht. Das haben wir ihnen abgezüchtet.

    Und selbst wenn wir sagen dass (Zahlen für Deutschland) 1.25 Millionen Pferde, 10.5 Millionen Rinder, 20.9 Millionen Schweine, 51.4 Millionen Hühner und Millionen von anderen Nutztieren alle schön friedlich in freier Wildbahn in Deutschland überleben könnten, was macht man am Ende ihrer Lebenszeit?

    Das sind rund 42k tote Pferde, 420k tote Rinder, 2mio tote Schweine und und 10mio tote Hühner pro Jahr (bei durchschnittlicher Lebenserwartung). Demgegenüber stehen 1600 Wölfe, 190 Luchse und keine Bären. Wie sollen die denn Millionen an toten Tieren wegschaffen?

    Man könnte die 10.5 Millionen Hunde und 16 Millionen Katzen auswildern, die als Haustiere gehalten werden. Dann haben wir halt Millionen an streunenden (und zunehmend gefährlichen) Hunden unterwegs, und die Wildvogelpopulation (und die Population der meisten anderen Wildtiere) kann man komplett schmeißen.


    Auswilderung von Nutztieren ist eine Phantasie, nicht mehr. Würde man es tatsächlich tun wäre das eine unglaubliche Umweltkatastrophe.

    Sollte die Nutzung von Nutztieren bzw. das Halten von Haustieren verboten werden, dann hätte man Massenkeulungen und das wars. Ausgewildert wird (und darf) nichts davon werden.


  • Mhm. Wo willst du denn Pferde im großen Stil hin auswildern?

    In Europa z.B. würden mir nicht viele Orte einfallen wo man ohne Weiteres 6.99 Millionen Pferde auswildern kann, und wo sich niemand drum schert wenn große und durchaus gefährliche Tiere wild herum rennen.

    Noch dazu Tiere, die an Menschen gewöhnt sind, also keinerlei Scheu vor Menschen haben.

    Das kann einfach nicht funktionieren. 100 Pferde irgendwo auswildern, ok. Aber fast 7 Millionen? Jetzt sei doch bitte realistisch.

    Sollte Reiten nicht mehr möglich sein werden die alle Salami.

    Schau dir mal diese Grafik an: https://m.xkcd.com/1338/

    Große Land-Tiere sind Nutztiere oder sie existieren quasi nicht.

    Seit man Pferde nicht mehr als Verkehrsmittel braucht sind ihre Zahlen eh schon auf rund 10% gefallen, weil der Großteil der Pferde nur existiert weil sie einen Nutzen haben. Früher als Verkehrsmittel jetzt als Sportgerät. Ist der Nutzen weg, dann gibt’s einfach keine Pferde mehr. Genauso wie es in Europa keine anderen wilden Tiere in dieser Größe gibt.




  • Revenue and profit are different things. In times of low interest it’s growth at all costs. Investors love market share and growth, because they expect to make money when they sell their shares. That’s risky, but with low, no, or even negative interest it’s still worth the risk.

    When interest goes up, parking money in safe, interest-based forms of investment becomes more interesting, so to compete companies also need to lower the risk. In a climate like that investors want to make money via dividends, so companies need to maximize dividends and to do so they need to maximize profits. Growth, market share and future plans become less relevant.

    That’s what we are seeing right now.


  • Tech is a field where there’s always infinite work to do, and it’s always only limited by the budget.

    We had very low interest rates for over a decade, which made investments more profitable and thus there was always a ton of money to go around. The current financial downturn is the main reason of all the tech layoffs with no budget there are no jobs.

    The upside of that: Even with all the talk of AI and stuff, once the interest rate goes down and investments go up, all the jobs will be back.