Schön und gut, aber ich erlebe auch viel die “Rückkehr ins Büro” in meinem Umfeld. Es gibt auch Firmen, die wieder 100% Office-Zeit vorgeben, so richtig fortschrittlich wie in dem Artikel nehme ich jedenfalls mein Umfeld nicht wahr.
Ich darf an der Stelle ganz unbedingt mal protzen, weil ich das sonst nirgends kann, aber bei uns gibt es Home Office wie und wann und wie viel du willst, weil es dumm ist, Mitarbeiter sinnlos ins Büro zu zwingen. Die Leute haben sich nun im Umkehrschluss auf feste Tage geeinigt, wo sie da sind - aber das macht die Belegschaft halt selbst und kein Kindergärtner aus dem Management, der sowas vorschreibt. Ich finde, das sollte überall (wo möglich) so sein.
Cool. In der Kita meiner Kinder machen die das auch so.
War das ein Versuch von Sarkasmus?
Keine Ahnung. Viel mir nur so ein und ich fand es witzig. ;P
Könnte das Defizit im Osten daran liegen, dass die meisten Konzerne im digitalen Sektor, die großflächig Home Office anbieten (können), ihren Unternehmenssitz im Westen haben? Zum Beispiel: SAP, Deutsche Bank, Telekom.
Schade, dass das in dem „Artikel“ nicht genauer betrachtet wurde.
Auch wenn somit weniger ostdeutsche Unternehmen Home Office anbieten, profitieren ja Arbeitssuchende bundesweit.
Ich denke das hat noch einige andere Gründe… niedrigere Mieten in den Städten (sowohl Wohnraum als auch Bürofläche), bessere Verfügbarkeit von Kinderbetreuung usw. und natürlich oft auch weniger Jobangebote. Alles zusammen halt Gründe das Firmen es nicht wirklich nötig haben Jobs durch Homeoffice attraktiver zu machen.
Vielleicht liegt es auch an der hohen Konkurrenz um die Arbeitsplätze. Wenn sich im Osten vier qualifizierte Leute auf denselben Job bewerben, kann man sich den raussuchen, der oder die sich an der Präsenzpflicht nicht stört.
Wenn man dagegen im Westen eine Stelle ausschreibt und aktiv darum werben muss, dass man überhaupt eine qualifizierte Person bekommt, ist man ja fast gezwungen, Home Office anzubieten.
Umgekehrt liegt darin auch eine große Chance: Menschen aus Gegenden mit wenigen attraktiven Arbeitsplätzen können sich jetzt auf Jobs in boomenden Städten bewerben, wenn der Job remote erledigt werden kann. Ich frage mich zum Beispiel, warum so wenige Arztpraxen Leute haben, die remote in der Telefonie sind. Termine vereinbaren, Auskünfte geben etc. kann man auch von außerhalb. Stattdessen sind sehr viele Praxen telefonisch oder per Mail kaum erreichbar.
Ich denke bei Artzpraxen liegt das vor allem an der IT und den höheren Sicherheitsanforderungen bzgl. Datenschutz usw. Ließe sich sicher machen, aber bei der Typischen Windows XP infra in Artzpraxen sehe ich da wenig Hoffnung.
Das ganze ist so ein Wutthema für mich. Es ist so unendlich dämlich und anti-Arbeitnehmende, Leute wieder ins Office zu zwingen. Meine Fresse, ich hasse es.