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Für Betroffene könnte diese Regelung problematisch werden. Helena Steinhaus, Gründerin der Initiative Sanktionsfrei e.V., kritisiert die Pflicht zur persönlichen Vorsprache, um zu überprüfen, ob jemand „wirklich krank“ sei. Viele Betroffene versäumten Termine nicht aus Nachlässigkeit, sondern weil Panikattacken, depressive Phasen oder soziale Phobien sie im Alltag blockieren. Der Sozialrechtsexperte Utz Anhalt erklärt bei gegen-hartz.de: „Wer täglich darum kämpft, überhaupt aufzustehen, braucht keine Drohkulissen. Er braucht ein System, das Erkrankungen ernst nimmt – nicht eines, das sie anzweifelt. Die neue Grundsicherung baut ein System auf, das psychisch erkrankte Menschen unter Generalverdacht stellt.“
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Du erwartest also dass wenn du was unbelegtes, potentiell falsches sagst, man dir erstmal Recht geben muss, sonst musst du dir nicht anhören was man dir sagt…?
Denn das ist was du gerade tust - deine vorgeschlagene Antwort würde mich zwingen, dir bei etwas belegbar falschem Recht zu geben. Was dir auch den Ausweg “aber du hast mir schon Recht gegeben!” bietet. Sorry, aber wenn das die Hürde ist, bleib wegen mir gerne ignorant.
Nein. Absolut nicht. Ich fühle mich zu 200 % missverstanden. Ich fürchte nur, über Lemmy sind Grundsätze der Rhetorik und der Gewaltfreien Kommunikation nur äußerst schwierig zu vermitteln.