Ich denke das Problem ist hier die fehlende Nuancierung in Deutschland. Man kann Fettleibigkeit als ein Problem anerkennen, ohne dass man das als Versagen der betroffenen Personen sehen muss.
Sie sollte aber in keinem Fall normalisiert oder verharmlost werden. Und dafür, gesellschaftlich gegen Fettleibigkeit vorzugehen, sind die gesellschaftlichen Kosten natürlich relevant. Wir bekommen es bei Tabak ja auch hin, Rauchen unattraktiver zu machen, und mehr Menschen vom Rauchen weg, bzw. weniger zum Rauchen hin zu bekommen.
Deswegen sollte der Maßstab nicht “es ist okay, dass du fett bist.” sein, sondern “wie können wir Bedingungen schaffen, in denen weniger Menschen fettleibig werden, und mehr Menschen aus der Fettleibigkeit rauskommen”.
Das fängt dann bei gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung in der Schule an und geht dann mit echten Maßnahmen zur Stressreduktion, günstigem Zugang zu gesunden Lebensmitteln und Bewegung, usw. im Erwachsenenalter weiter.
Ich finde, Du hast einen sehr interessanten und guten Punkt aufgeworfen. Vermutlich wäre die Debatte deutlich einfacher, wenn wir zwei unterschiedliche Begriffe für die beiden Kontexte hätten :)
Danke sehr. Ich denke die Debatte wäre schon sehr viel einfacher wenn Leute nicht voreilig schliessen würden sie wüssten schon was gemeint ist und dann mit aller vehemenz dagegen argumentieren.
Oder das man anerkennen könnte dass wenn leute unter etwas leiden wie ihrem gewicht, aber trotzdem (scheinbar) nichts dagegen unternehmen, dass dann wohl noch was anderes im Spiel ist ausser mangelnde selbstkontrolle.
Als jemand der im nahen Umfeld Menschen mit Trisomie 21 hat, wehre ich mich entschieden dagegen, dass diese Behinderung mit dem Griff in das Bullshit-Regal anstatt dem Gemüse-Regal im Supermarkt gleichgestellt wird, und sei es nur ansatzweise.
Ja, es gibt solche, die tatsächlich schwer krank sind und deswegen fett sind. Aber die Meisten mögen halt scheiße fressen und rumhängen, und irgendwann sieht man das auf der Waage.
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Ich denke das Problem ist hier die fehlende Nuancierung in Deutschland. Man kann Fettleibigkeit als ein Problem anerkennen, ohne dass man das als Versagen der betroffenen Personen sehen muss.
Sie sollte aber in keinem Fall normalisiert oder verharmlost werden. Und dafür, gesellschaftlich gegen Fettleibigkeit vorzugehen, sind die gesellschaftlichen Kosten natürlich relevant. Wir bekommen es bei Tabak ja auch hin, Rauchen unattraktiver zu machen, und mehr Menschen vom Rauchen weg, bzw. weniger zum Rauchen hin zu bekommen.
Deswegen sollte der Maßstab nicht “es ist okay, dass du fett bist.” sein, sondern “wie können wir Bedingungen schaffen, in denen weniger Menschen fettleibig werden, und mehr Menschen aus der Fettleibigkeit rauskommen”.
Das fängt dann bei gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung in der Schule an und geht dann mit echten Maßnahmen zur Stressreduktion, günstigem Zugang zu gesunden Lebensmitteln und Bewegung, usw. im Erwachsenenalter weiter.
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Ich finde, Du hast einen sehr interessanten und guten Punkt aufgeworfen. Vermutlich wäre die Debatte deutlich einfacher, wenn wir zwei unterschiedliche Begriffe für die beiden Kontexte hätten :)
Danke sehr. Ich denke die Debatte wäre schon sehr viel einfacher wenn Leute nicht voreilig schliessen würden sie wüssten schon was gemeint ist und dann mit aller vehemenz dagegen argumentieren.
Oder das man anerkennen könnte dass wenn leute unter etwas leiden wie ihrem gewicht, aber trotzdem (scheinbar) nichts dagegen unternehmen, dass dann wohl noch was anderes im Spiel ist ausser mangelnde selbstkontrolle.
Als jemand der im nahen Umfeld Menschen mit Trisomie 21 hat, wehre ich mich entschieden dagegen, dass diese Behinderung mit dem Griff in das Bullshit-Regal anstatt dem Gemüse-Regal im Supermarkt gleichgestellt wird, und sei es nur ansatzweise.
Ja, es gibt solche, die tatsächlich schwer krank sind und deswegen fett sind. Aber die Meisten mögen halt scheiße fressen und rumhängen, und irgendwann sieht man das auf der Waage.
Es ist halt 1:1 das gleiche kannste nix machen