Der Präsident des Fiskalrats, Christoph Badelt, der die österreichische Regierung in Finanzfragen berät, warnt jedoch vor zu hohen Erwartungen. “Ich glaube nicht, dass dieses Gesetz wesentlich etwas an der Inflation ändern wird. Man will damit ein Stück weit wohl den Handel und die Produzenten unter Druck setzen, mehr Transparenz in die Preise zu bringen”, sagte Badelt dem ORF.
No shit Sherlock, man könnte fast meinen, das war das Ziel.
Ich trauere immernoch den Einheitsgrößen von Verpackungen hinterher. Es gibt vieles das durch die EU besser geworden ist, aber dass die 2009 wegen einer Verordnung abgeschafft wurden war ein Rückschritt.
Bin zu jung um damals einkaufen gewesen zu sein. Könntest du mir erklären was Einheitsgrößen sind?
Eine Packung Nudeln hat 500g, nicht 490g. Eine Packung Chips hat 200g, nicht 170g. Ein Joghurt hat 1L Inhalt, nicht 950mL.
Die Hersteller konnten nicht einfach den Preis gleich lassen und stattdessen die verkaufte Menge verdeckt reduzieren.
Ich wusste nicht, dass es das mal gab. Ich will das wieder haben!
(Allerdings mit erlaubten Abstufungen. Wer braucht 1l Joghurt?
Es gab jede Menge Unterteilungen. Die relativen Unterschiede waren halt deutlich größer. Von 200g konnten die Hersteller halt nur auf 150g oder so runtergehen. Das fällt halt sofort auf. Wenn die von 200 auf 195, dann 187, 183, usw stück für stück runter gehen blickt es halt niemand mehr.
Ich weiß noch genau, wie das damals verkauft wurde - wie immer: “Mehr Auswahl für die Verbraucher”. Wir waren damals ja alle total unglücklich unter diesem Diktat der wenigen packungsgrößenauswahl. Immer die gleiche Lobbyscheisse .
Ich.
Ich könnte mein eigenes Körpergewicht in Joghurt zum Frühstück essen
Das möchte ich sehen!
Gab es ja. 500 und 250 wenn ich mich recht erinnere.
Und wehe du sagst nochmal was gegen meine Abendbrotration an Joghurt!
Kein Urteil. Ich habe als Kind diese Eimer mit gesüßtem Joghurt inhaliert.
Keine Sorge, war auch mit einem Zwinkern gemeint.
Mittlerweile esse ich lieber den ungesüßten griechischen Joghurt mit 10% Fett und dann Früchte reinschnippeln und dazu noch klein gehackte Nüsse. Herrlich! Wenn es ganz dekadent werden soll, dann vorher noch Honig in den Joghurt verrühren, aber das ist dann auch ganz schnell wieder ungesund.
Regelmäßig, wenn ich Artikel oder Hinweise zu Mogelpackungen lese, denke ich an sehr alte kleine Einzelhandelläden und den teilweise künstliche erzeugten Verpackungsmüllberg
Wer zwingt uns eigentlich Portionsverpackungen zu kaufen? Ein großer Teil der Waren lässt sich auch offen und Umverpackung kaufen. Probleme, wie teurere Kleinpackungen für Singlehaushalte oder teilweiser unfreiwilligen Aufbrauchen von Überlegen aus zu großen Verpackungen gäbe es nicht. Einheitsgrößen sind bekannte Einheiten für Volumeen, Masse oder Stück.
Mit unserem aktuellen Verbrauchermindset fände ich diese Maßnahme trotzdem hilfreich. Beim gewählten Beispiel Flüssigwaschmittel gibt es dennoch mehr Möglichkeiten der Hersteller zu sparen und verdeckt die Preise zu erhöhen. Anstatt 10% weniger Inhalt in Liter gemessen könnte gebauso schnell eine Produktvariante geschaffen werden die 10% mehr Wasser beinhaltet. Eine kleine Änderung am Logo mit einem schönen Namen reicht aus. Das andere Produkt nimmt man im Anschluss vom Markt.
Wer zwingt uns eigentlich Portionsverpackungen zu kaufen? Ein großer Teil der Waren lässt sich auch offen und Umverpackung kaufen. Probleme, wie teurere Kleinpackungen für Singlehaushalte oder teilweiser unfreiwilligen Aufbrauchen von Überlegen aus zu großen Verpackungen gäbe es nicht. Einheitsgrößen sind bekannte Einheiten für Volumeen, Masse oder Stück.
Supermärkte haben so oder so schon ein hartes Problem mit Schädlingen. Die sind nämlich wirklich ein perfektes Pflaster für Mäuse, Ratten, aber auch für sonstiges unangenehmes Zeugs wie Lebensmittelmotten oder Kakerlaken. Gerade da dort Produkte von zigtausenden (!) Herstellern zusammengeworfen werden, die dann noch über diverse Zwischen- und Zentralläger geschoben werden und natürlich auch noch zehntausende Leute mit Taschen, Behältern etc. da durch laufen, ist es extrem schwierig, sich keine Schädlinge in den Laden einzuschleppen. Irgendein Kunde hat Kakerlaken zuhause und läuft dann mit seinem Kinderwagen durch deinen Laden? Gratulation, du hast jetzt auch Kakerlaken.
Wenn du dann noch mit offenen Behältern arbeitest, wird es noch deutlich schwieriger. Und ja, ich weiß, dass es Unverpackt-Läden gibt und ja, auch das ist schwierig.
Wenn du dann noch mit offenen Behältern arbeitest, wird es noch deutlich schwieriger.
Die resultierende Schwierigkeit ist eine Frage der Perspektive z.B. für wen (Einzelhandel, Verbraucher, Großhändler, Hersteller) und ist unterschiedlich je Produkt (Schrauben, Müsli, Milch, Medikamente).
Ja, Schädlinge und Hygiene sind ein Problem. In sehr großen Märkten mit kleinteiliger Arbeitsteilung wahrscheinlich schwieriger umzusetzen als bei kleineren. Dafür lassen sich wenige Große leichter kontrollieren.
Mir ging es im Beitrag mehr um das bewusste Verbraucherverhalten.
Mit zunehmender Vorbereitung der Waren für eine Anwendung, Vorportionierung, Vor-Verarbeitung, usw. erreicht man Komfort und Anehmlichkeiten. Erhöht jedoch auch die Komplexität durch künstliche Vielfalt, z.B. verschiedene Verpackungsgrößen für das gleiche Produkt. Es resultieren Möglichkeiten zur Manipulation durch Marketing oder eben Einsparung bei der Füllmenge.
Die Verantwortung beim Kauf auf Qualität zu achten, Preise auf realistischer Basis zu vergleichen und zwischen Zeitersparnis beim Kauf und dem Nutzwert abzuwägen, bleibt beim Verbraucher und wird sich über Gesetze ersetzen lassen.
Mogelpackungen … Wenn ein Produkt plötzlich weniger Inhalt hat, bei gleichbleibendem Preis, dann muss das 60 Tage lang gekennzeichnet werden.
Warum sollte sowas überhaupt erlaubt sein? Warum nicht fordern dass die gar nicht gleich verpackt sein dürfen? Da hat man den Herstellern mal wieder ein ziemlich grosses Hintertürchen offen gelassen. Trotzdem besser als gar nichts.






